Auswirkungen der Corona-Krise auf Menschen 60+

  1. Nicht überraschend haben die Befragten Besuche von Familienmitgliedern am meisten vermisst (52%), gefolgt von den Besuchen von Freundinnen und Freunden (48%), aber fast ebenso Theater-, Konzert- & Kinobesuche. Freizügiges Reisen vermisste mehr als 1/3 der Stichprobe, das Einkaufen nur 13%.
  2. Verantwortungsvoll mit Corona und sich selbst umgehen: 13% verließen die eigenen vier Wände nicht, 21% nur um Einkäufe zu tätigen, die große Mehrheit nutzte die Zeit für Spaziergänge und damit, sich fit zu halten.
  3. Was war positiv? Es wurde mehr gespart (53%), mehr Arbeiten zu Hause (48%) erledigt, nachgedacht (48%), gelesen (44%) und spazieren gegangen (41%). Dazu digitale Medien (fast 30%) erkundet und damit das Kulturangebot genutzt (24%).
  4. Wie hat man die Krise insgesamt überstanden? 83 % antworten auf diese Frage trotz der Einschränkungen, die es gab, mit sehr gut und gut.
  5. Hat Corona aber zu einer Kluft zwischen Jung und Alt geführt? Immerhin mehr als ein Drittel der Befragten, nämlich 37%, bejaht dies.
  6. Freitätigkeit, weiter arbeiten in der Pension: Vor der Corona-Krise gingen neben der Pension 69 % einer Beschäftigung (bezahlter Nebenjob, ehrenamtliche Tätigkeit, Pflege von Angehörigen, Enkelbetreuung) nach. Zum Zeitpunkt der Befragung haben 38 % davon ihren bezahlten Nebenjob verloren und pausieren derzeit erwerbsmäßig.
  7. Die Chance, einen bezahlten Job zu finden, wird von 82% der Befragten als schwierig oder sogar sehr schwierig bewertet, 57% meinen, dass es leichter wäre eine ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben.
  8. Alter ist keine Krankheit: Die pauschale Zuschreibung „Risikogruppe“ für ältere Menschen wird von 64% als unpassend oder diskriminierend empfunden, weil der Bezug zu Vorerkrankungen fehlt. 74 % schätzen das Risiko, selbst an Corona zu erkranken, als sehr niedrig oder niedrig ein. Das Selbstwertgefühl litt bei 19%.
  9. Die Maske als Symbol der Krise und der Einschränkung. 3/4 der Befragten fühlen sich weiter eingeschränkt. Von Normalität kann also noch keine Rede sein.
  10. Wie geht es weiter? Auswirkungen befürchten die Befragten bei Pensionsanpassungen unterhalb der Inflation (55%), beim Steigen der Altersarmut für Frauen (51%) und durch mögliche Sparpakete (49%). Die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Corona-Welle schätzen 52% als groß oder sogar sehr groß ein.
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